Urlaub im Taunus auf Raten – geht das?

Der Reisemarkt ist hart umkämpft. Immer mehr Reiseveranstalter bieten ihren Kunden an, ihren Urlaub auf Raten zu finanzieren. Das ist ein verlockendes Angebot. Das Geld für den Urlaub wird dann nicht auf einmal abgebucht, sondern in kleinen, leicht verdaulichen Teilbeträgen. So bleibt noch Geld in der Urlaubskasse für kleine Extras. Wer dies für sich in Erwägung zieht, sollte sich im Vorfeld gut informieren. Denn durch die Finanzierung entstehen Mehrkosten, weil der Reiseveranstalter für die Vorfinanzierung Zinsen verlangt und eine Bearbeitungsgebühr für den Vertrag und die Buchung der Raten fällig wird. Ist es sinnvoll, direkt bei einem Reiseveranstalter die Finanzierung zu buchen, zusammen mit der Reise? Oder ist es besser zu einem neutralen Geldinstitut zu gehen, um das Geld für die Reise zu leihen?

Wieso den Urlaub auf Raten bezahlen?

Jeder war in seinem Leben schon mal so richtig urlaubsreif. Aber nicht immer war auch das Geld da, um dann wegzufahren und sich den Traumurlaub zu verwirklichen. Besonders bei Fernreisen oder dem Familienurlaub kann eine Reise gleich richtig Geld kosten. Schnell sind mehr als 1.000 Euro in einen Urlaub investiert. Wer das Geld nicht auf dem Konto hat, aber dennoch nicht auf den Urlaub verzichten will, kann sich den Urlaub auch auf Raten finanzieren und ihn über einige Monate hinweg abbezahlen. Ein Urlaub in der Heimat, im Südwesten Deutschlands oder im Taunus, ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ganz so teuer. Doch wird es eher wenige Reiseveranstalter geben, die hier Ratenzahlung anbieten. Hier gibt es dann die Möglichkeit, einen Kredit über einen Kreditvermittler zu suchen. Das geht mittlerweile auch über verschiedene Anbieter im Internet.

Wer bekommt eine Finanzierung beim Reiseveranstalter?

Bei vielen anderen Konsumgütern, wie Waschmaschine oder Auto, ist es längst normal, diese per Ratenzahlung zu bezahlen. Viele Anbieter haben sich darauf eingestellt und bieten Null-Prozent-Finanzierungen an. Das heißt, die Finanzierung kostet nichts extra. Der Kauf- oder Reisepreis wird ganz real durch die Anzahl der Monate der Kreditlaufzeit geteilt. Es entstehen keine Mehrkosten. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Die Angebote sind meist teurer als bei Barzahlung. Die Zinsen sind im höheren Reisepreis versteckt.

Doch bei den meisten Reiseveranstaltern sind hohe Zinsen zu entrichten, die zwischen fünf und 25 Prozent liegen können. Hier ist es sehr wichtig, sich vorab zu informieren und dann vielleicht lieber auf die Fernreise zu verzichten und in der Nähe bleiben. Der Urlaub wird dann lange nicht so teuer. Eine solche Finanzierung bekommen alle ohne Schufa-Einträge und mit Wohnsitz in Deutschland. Ein regelmäßiges Gehalt und der Nachweis des aktuellen Beschäftigungsverhältnisses sind ebenso notwendig. Schließlich will das Unternehmen sicher sein, dass der Kreditnehmer die Schulden am Ende auch zurückzahlen kann.

Tipp – erste Anlaufstelle ist die Hausbank

Bei den meisten Reiseveranstaltern sind hohe Zinsen zu entrichten, die zwischen fünf und 25 Prozent liegen können

Die meisten können zu ihrer Bank gehen, um sich Geld zu leihen. Dort geht es meist ohne weitere Angabe von Gründen, wofür das Geld sein soll. Im Einzelfall kann die Kreditfinanzierung über die Bank günstiger sein als über den Reiseveranstalter. Je nach Kreditsumme, Laufzeit und Risiko für die Bank sind die Zinsen nicht gleich hoch. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, nicht das erstbeste Angebot zu nehmen. Besser ist es, die verschiedenen Optionen miteinander zu vergleichen. Da das Prozedere mitunter eine Weile dauern kann, ist es ratsam frühzeitig nach einem Kredit zu schauen.

Eine andere Möglichkeit, den Urlaub im Taunus zu finanzieren, kann ein privater Kredit sein. Vielleicht gibt es jemanden im privaten Umfeld, Freunde, Familie, die bereit sind, das notwendige Geld zu leihen. Der Vorteil bei einem privaten Darlehen sind die meist sehr niedrigen Zinsen, wenn überhaupt welche zu zahlen sind. Auch hier ist es sinnvoll einen ordentlichen Kreditvertrag zu machen, in dem die genauen Konditionen festgehalten sind. So haben beide eine gewisse Sicherheit und die private Beziehung muss nicht unter dem geliehenen Geld leiden.

Tipps für den Taunus Urlaub

Im Taunus ist es alles andere als langweilig. Ein Urlaub im Ferienhaus ist dabei auch nicht so kostenintensiv wie ein Aufenthalt im Hotel mit Vollpension. Insbesondere Naturliebhaber werden sich im Taunus wohlfühlen. Erlebnispfade und viele Kilometer Wanderwege laden zu Aktivitäten in den prächtigen Naturlandschaften des Mittelgebirges ein. Bei guter Sicht ist das Panorama von den verschiedenen Aussichtspunkten spektakulär. Es gibt entlang der Routen auch einige Aussichtstürme, von denen aus sich der Blick auf den Horizont, die Wiesen, Wälder und den Himmel noch besser genießen lässt. Wer nach noch mehr Aktivitäten sucht, kann auf den Eschbacher Klippen klettern gehen, am Lama- oder Kamel-Trekking teilnehmen, mit dem Rad auf dem Weiltalweg fahren, Ballonfahren, Segelfliegen oder den Hochseilgarten besuchen. Auch andere Aktivitäten sind denkbar, wie Golfen, Ski fahren im Winter, Tennis spielen, Reiten oder Rodeln.

Im Jahresverlauf finden unterschiedliche Straßenfeste statt und verschiedene Veranstaltungsreihen. Burgen und Schlösser werden zu Festspielkulissen – insofern das Infektionsgeschehen, da es seit der Corona-Pandemie zu beachten gilt, es zulässt.

Familien mit kleinen Kindern können Wild- und Tierparks besuchen, wo es exotische und einheimische Tiere zu bewundern gibt. Mancherorts wird der Bauernhof zum Klassenzimmer und die kleinen Gäste können die Natur ganz nah erleben, beispielsweise in den Weilbacher Kiesgruben in Flörsheim am Main. Im Hessenpark gibt es museumspädagogische Angebote, bei denen die Kleinen aktiv mitmachen können. Für alle kleinen Entdecker sollte auch unbedingt ein spannender Ausflug auf die Saalburg zum Programm dazugehören, wo die alten Römer ihre Spuren hinterlassen haben.